„Hoch mit dem Klimaschutz- runter mit der Kohle“ – auf den ersten Blick scheint, diese Utopie könnte sich in Realität verwandeln. Der Kohleausstieg 2030 wurde beschlossen. Eine Maßnahme, bei der endlich alle zufrieden sein müssten, denkt man vielleicht. Falsch gedacht. Robert Habeck hat einen Deal mit RWE ausgehandelt und dabei zwar den Ausstieg aus der Kohle beschlossen, allerdings nicht ohne RWE ein Hintertürchen freizulassen. Dieses Hintertürchen heißt Lützerath. Lützerath ein kleines Dorf in der Nähe von Köln und Düsseldorf. Ein kleines Dorf an dem so richtig viel Hoffnung hängt.
Um die Dramatik des Dorfes noch zu unterstreichen, braucht es wahrscheinlich noch ein paar Hintergrundinfos. 2015 hat sich Deutschland verpflichtet alle Maßnahmen anzugehen, damit sich die Erde nicht um mehr als 1,5 Grad erhitzt. Dazu ist es auch nötig, die Kohleverstromung sofort einzudämmen und die Emissionen praktisch auf null zu reduzieren. Wenn die Kohle, die unter Lützerath liegt, aber einmal im Kohlekraftwerk verbrannt wird, so ist eine Einhaltung des Pariser Klimaabkommens illusorisch. Die Entstehung von 280 Millionen Tonnen CO2 hätte dabei wenig mit dem Ziel Kohle einzusparen, gemeinsam. Tatsächlich wurde der Zeitpunkt (2038) des Ausstiegs nach vorne verlegt, zu Strom gemacht werden, soll die Kohle allerdings schon in der Hälfte der Zeit.
Wenn Lützerath bleibt, bleibt uns auch die Hoffnung: Die Hoffnung auf eine klimaneutrale Zukunft. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Sie weiter bestehen bleibt und fahrt mit uns am 14.01.2023 nach Lützerath.
“ […] Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass sie weiter bestehen bleibt und fahrt mit uns am 14.01.2023 nach Lützerath oder helft uns Druck innerhalb der Grünen aufzubauen. Hierzu einfach den folgenden offenen Brief unterstützen: https://luetzibleibt.antragsgruen.de/luetzibleibt/grune-grundwerte-nicht-verraten-lutzerath-muss-bleiben-offener-brief-56039
Verfasst von Emily Rehmet
Literatur:
Fridays for Future über Lützerath: Ihr habt euch verrechnet – taz.de
Klimaabkommen von Paris | BMZ